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Die Magie der Jahreskreisfeste: Sommersonnenwende – Licht, Wandel & Neubeginn

Im Einklang mit dem Rad des Jahres


Die Natur lebt im Rhythmus – ein ewiger Kreislauf von Werden, Wachsen, Vergehen und Neubeginn. In der alten Naturspiritualität, im Heidentum und in modernen achtsamen Lebensweisen feiern viele Menschen die sogenannten Jahreskreisfeste. Acht Stationen markieren diesen Kreis, der sich nicht an festen Kalenderdaten orientiert, sondern an den Bewegungen von Sonne und Mond, dem Wechsel der Jahreszeiten und dem Wandel in der Natur.


Diese Feste helfen uns, uns zu erden, innezuhalten und mit dem natürlichen Lauf des Lebens in Verbindung zu treten.


Eines der kraftvollsten dieser Feste ist die Sommersonnenwende, auch bekannt als Litha.



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Sommersonnenwende (Litha) – Das Fest des höchsten Lichts


Datum: um den 21. Juni

Bedeutung: Die Sonne steht auf ihrem höchsten Punkt. Der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres markieren den Wendepunkt – von nun an werden die Tage wieder kürzer.


Dieses Fest steht ganz im Zeichen von Fülle, Kraft, Dankbarkeit – und gleichzeitig Loslassen. Denn obwohl die Sonne ihren Höhepunkt erreicht hat, beginnt mit diesem Moment bereits wieder ihr Rückzug.


Es ist eine Zeit des bewussten Übergangs:

Was darf gehen? Was darf bleiben? Was soll wachsen?


In vielen alten Kulturen wurde Litha mit Feuer gefeiert – als Symbol für das Licht, das Leben und den Mut zur Transformation.



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Ein Ritual zur Sommersonnenwende: Loslassen & Einladen


Vorbereitung:


Ort: Draußen im Garten, im Wald oder auf dem Balkon – idealerweise bei Sonnenuntergang.


Utensilien:


Zettel und Stift


Eine feuerfeste Schale oder kleine Feuerschale


Eine Kerze (ggf. auch mehrere)


Naturmaterialien wie Blumen, Kräuter oder Zweige


Eine Schale mit frischem Wasser





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Ablauf:


1. Ankommen und Öffnen


Zünde die Kerze an und setze dich still hin. Atme bewusst ein und aus. Spüre den Moment, den Ort und die Sommersonne in deinem Herzen. Du kannst sagen:


> „Ich heiße das Licht willkommen. Ich trete ein in den heiligen Raum des Übergangs.“




2. Loslassen


Nimm den Zettel und schreibe alles auf, was du loslassen möchtest: Zweifel, alte Muster, Ängste, belastende Gedanken oder Gewohnheiten.


Halte den Zettel in der Hand und sprich:


> „Ich danke dir für das, was du mich gelehrt hast. Doch nun ist die Zeit gekommen, dich gehen zu lassen.“




Verbrenne den Zettel in der Schale – achtsam und sicher. Schau dem Feuer zu und stelle dir vor, wie das Alte sich in Licht und Wärme auflöst.


3. Einladen


Jetzt nimm einen neuen Zettel. Schreibe auf, was du in dein Leben einladen möchtest: Freude, Kraft, Inspiration, Liebe, Mut, Gesundheit.


Lege diesen Zettel unter einen Stein, binde ihn an einen Zweig oder verwahre ihn an einem besonderen Ort. Du kannst sagen:


> „Ich öffne mich für das Neue. Möge das Licht der Sonne diese Saat nähren.“




4. Wasser-Ritual


Tauche deine Hände in die Wasserschale. Stell dir vor, wie das Wasser dich reinigt und erfrischt. Vielleicht willst du damit auch dein Gesicht benetzen – als symbolischer Neuanfang.



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Abschluss:


Bedanke dich bei den Elementen, dem Licht und dir selbst. Lösche die Kerze (oder lasse sie sicher abbrennen) und verlasse den Ort bewusst.


> „So wie die Sonne sich wendet, wende auch ich mich dem neuen Weg zu. Im Vertrauen, im Licht, im Leben.“





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Fazit: Sommersonnenwende bewusst erleben


Die Sommersonnenwende erinnert uns daran, dass jeder Höhepunkt auch ein Wendepunkt ist. Dass Wachstum ebenso wichtig ist wie Loslassen. Und dass wir inmitten aller Veränderungen immer wieder neu wählen können, wer wir sein wollen.


Ob allein, mit Freunden oder im Kreis – ein Ritual wie dieses schenkt dir Halt, Tiefe und Verbindung. Und es ist ein wunderbarer Weg, dich selbst in deiner Ganzheit zu feiern.


Möge das Licht dich nähren – und dein Weg klar und kraftvoll sein.

 
 
 

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